Die ersten Implantationen mit modernen, auch heute noch anerkannten,
Systemen erfolgten 1983 erstmals in Österreich in Zusammenarbeit zwischen dieser
Ordination und der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
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Seit dieser Zeit besteht, in enger Zusammenarbeit mit der
Akademie für orale Implantologie, mit der Universitätsklinik
für ZMK in Wien, aber auch mit zahlreichen Kliniken des
europäischen und amerikanischen Auslandes, ein intensiver
Erfahrungsaustausch über sogenannte enossale (im Knochen
verankerten) Kieferimplantate.
Zahlreiche klinische und experimentelle Untersuchungen wurden
von mir und meinem Team auf diesem Gebiet seitdem durchgeführt
und durch eine Reihe von Buchbeiträgen
und Buchausgaben in Österreich, Europa,
den USA und anderen Ländern ergänzt
und beispielsweise bis in die koreanische Sprache übersetzt.
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Notwendigkeit und Art der Implantation
Generell wird die Versorgung jeder Art von Zahnlücken oder Zahnlosigkeit,
aber auch die Korrektur von Defekten am Gesicht mit Implantaten
angeboten. Die verwendeten Implantate sind schraubenförmig,
in verschiedener Länge und Durchmesser.
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Die mit Hilfe der schon genannten diagnostischen Verfahren
festgestellte individuelle Quantität und Qualität des für die Implantate vorgesehenen
Knochenareals bestimmt Art, Form und Größe der Implantate. Ihre Position und
Neigung wird , falls erforderlich, mit Hilfe dreidimensionaler Bildanalysen,
Modellen, Modelloperationen oder durch virtuelle Planung am dreidimensionalen
Modell am Computer bestimmt.
Nur bei Patienten mit bestimmten Allgemeinerkrankungen
muß vor einer eventuellen Operation Kontakt mit dem behandelnden
Arzt aufgenommen werden; ansonsten ist im Prinzip bei jedem
Patienten eine Implantation möglich. Der jeweilige operative
Aufwand kann jedoch sehr unterschiedlich sein und von einer
bloßen Schleimhautstanzung, einer einfachen Operation, vergleichbar
mit einer komplizierten Zahnentfernung, bis zur aufwendigen
Knochentransplantationen reichen. Die Implantation findet
entweder in Lokalanaesthesie, Sedoanalgesie oder in Allgemeinnarkose
statt, stets aber ambulant oder tagesklinisch. Nur bei aufwendigen
Fällen von Knochentransplantationen ist ein stationärer
Spitalsaufenthalt von 1-2 Tagen nötig, der nahezu niemals
überschritten werden muß.
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Gelegentlich sind Voroperationen nötig
Im Falle eines Knochendefizites erfolgt je nach lokalem Befund der
Kieferaufbau entweder mit künstlichem Knochen, Membrantechnik, Distraktionsosteogenese,
Knochentransplantation aus
einer anderen Mundregion oder in Extremfällen mit Transplantaten vom Beckenkamm.
Nach der Implantation
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Nach
der Implantation ist fast ausnahmslos die sofortige Eingliederung
eines fixen, provisorischen Zahnersatzes möglich. In Ausnahmefällen
ist nach der Implantation je nach
lokalem Knochenbefund und Kieferregion eine funktionelle
Einheilphase von 1 bis 4 Monaten erforderlich. Prinzipiell
aber ist auch in diesen Fällen sofort nach der Implantation
die Eingliederung eines Zahnersatzes vorgesehen.
Die Anfertigung der Zähne
erfolgt entweder durch den zuweisenden Zahnarzt, oder falls dies nicht möglich ist, in
der Ordination, Akademie oder Klinik durch einen erfahrenen Prothetiker oder im Team. Spätere
Kontrollen sind jährlich erforderlich. |
Resultate & Prognose
Die Prognose und Behandlungsergebnisse sind gemeinsam mit der
Klinik und der Akademie für Orale Implantologie nach statistischen Gesichtspunkten aufgearbeitet und im Journal Prosthetic Dentistry, in
den USA, publiziert.
Die Resultate sind von der Patientenkooperation und
Implantatlokalisation abhängig.
So ist zu erwähnen, dass nach
unseren Aufzeichnungen im gesamten Krankengut dieser Ordination
gemeinsam mit der Akademie und der
Klinik kein einziger Misserfolg bei der Therapie des zahnlosen
Unterkiefers mit Schrauben und festsitzender brückenprothetischer
Versorgung seit 25 Jahren bekannt
ist.
In anderen Kieferregionen ist die Erfolgsrate zwar geringer, im Vergleich zu anderen
Behandlungskonzepten aber noch immer als hervorragend anzusehen.
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